Drachen und Eisdrachen
Drachen sind mächtige Wesen. Sie können so groß werden, wie ein großes Handelsschiff. Sie schlüpfen aus Eiern, selbst wenn diese längst versteinert sind. Ihre Schuppen sind hart und nur schwer zu durchdringen. Die Vorderbeine sind im Laufe der Entwicklung zu Flügeln geworden. Drachen sind in der Lage, Feuer zu speien, das sogar heißer als Seefeuer ist und selbst Steinmauern beginnen einfach unter dem Feuer zu schmelzen. Drachen üben einen magischen Einfluss auf die Welt aus, denn seit ihrer Rückkehr sind die Produkte der Pyromantiker deutlich stärker.
Die Drachen ähneln aber auch Reptilien und somit benötigen sie Wärme. Dauerhafte Kälte schwächt sie langsam.
Nachdem Drachen gut 150 Jahre als ausgestorben galten, schlüpften drei Dracheneier, die Daenerys als Hochzeitsgeschenk bekam. Daraus schlüpften Drogon, Rhaegal und Viserion. Letzterer starb bei dem Angriff auf Königsmund. Die anderen Beiden leben nun in Königsmund. Ob sie Eier legen und somit weitere Drachen auf die Welt bringen können, ist ungewiss, doch behaupten Gelehrte, dass ihre Geschlechter so wechselhaft wie eine Flamme sind.
Darüber hinaus gibt es Geschichten von Eisdrachen, die in der Kälte des Nordens in der weißen Wüste nördlich vom zitternden Meer leben. Die sind weiß bis blau gemustert und haben eisblaue Augen. Sie sind größer als normale Drachen, meiden jedoch Wärme und ziehen deshalb nicht nach Süden. Ihr Atem soll so kalt sein, wie der Feueratem der anderen Drachen heiß ist.
Schattenwölfe
Schattenwölfe stammen aus dem Land jenseits der Mauer und nur selten verirren sie sich in den Süden. Sie sind größer als normale Wölfe. Augenzeugen berichten von Wölfen, so groß wie ein Pony. Schattenwölfe leben in Rudeln, sind aber auch als Einzelgänger fähig zu überleben. Oft suchen sie sich dann ein normales Wolfsrudel, dessen Anführer sie dann häufig werden. Sie sind intelligenter als normale Wölfe und haben eine magische Ausstrahlung, die es ermöglicht, dass sich die Besitzer - selbst wenn sie keine ausgebildete Warge sind - mit ihnen verbinden können, wenngleich dies dann oft in den Träumen geschieht.
Einhörner
Einhörner ähneln mehr Ziegen, wenngleich sie fast so groß sind, wie richtige Pferde. Sie können trittsicher selbst steile und bergige Abhänge meistern. Ihr Fell ist dick und meist braun oder schwarz, manchmal auch grau. Ihren Namen verdanken sie einem vereinzelten, langem Horn. Diesem werden heilende und beschützende Kräfte nachgesagt, weshalb sie teuer verkauft werden. Deshalb sind Einhörner auch sehr selten geworden. Von den Wildlingen sollen sie als Reittiere benutzt werden und auch die Menschen auf Skagos sollen sie als Kampfrösser nutzen, doch hat dies noch niemand bestätigt.
Mammuts
Mammuts sind riesige Elefanten mit dichtem Fell. Die größten Exemplare sollen fast sechs Meter Höhe erreichen. Sie sind ausdauernde Tiere, die auch lange ohne Essen überleben können. Oft werden sie von den Riesen als Reittiere benutzt. Die Stoßzähne der Tiere sind begehrte Handelsware. Die Mammuts haben sich mittlerweile bis in die Frostfänge zurückgezogen, wenngleich sie zunehmend öfter in den Tälern und südlicher anzutreffen sind, da sie von den weißen Wanderern fliehen.
Eisspinnen
Eisspinnen galten lange Zeit als Märchen. Sie kamen während der langen Nacht mit den weißen Wanderern zu den Menschen. Nun, mit der Rückkehr der Anderen, treten sie zunehmend häufiger auf. Diese Spinnen sind so groß wie Hunde und haben eine schwarze Färbung, schimmern im Licht aber blau. Immer öfter trifft man auf ihre riesigen Nester, die sie sich weben. Sie bewegen sich fast lautlos. Nur manchmal hört man sie, dann klingt es wie klirrende Eiszapfen. Sie können Wände hinaufkrabbeln und setzen der Nachtwache zunehmend zu. Ihr Biss ist giftig, doch die Auswirkungen sind bislang nicht dokumentiert.
Schattenkatzen
Schattenkatzen sind Raubtiere, die jenseits der Mauer, aber auch in den Mondbergen und am Trident, leben. Sie können hinter der Mauer fast zwei Meter groß werden, südlich der Mauer erreichen sie immerhin knapp einen anderthalben Meter. Sie sind massiger, als es die Berglöwen sind. Ihr Fell variiert von gelblich bis zu grau und schwarze Streifen ziert das Fell. Meist fressen sie Aas, aber sie haben auch schon lebende Menschen attackiert.
Zerde
Zerde sind eine Kreuzung aus Pferden und einem anderen pferdeähnlichem Wesen. Sie sind kleiner als gewöhnliche Pferde, aber sie sind ausdauernder und können länger ohne Wasser und Nahrung auskommen. Ihr Fell ist weiß und hat schwarze Streifen. Zerde leben im Süden von Yi Ti und auf der Insel Leng. Allerdings dienen sie auch den Jogos Nhai als Reittiere.
Löwenechsen
Löwenechsen sind Reptilien, die in der Eng vorkommen und dort von den Crannogmen gejagt werden. Sie erreichen eine Länge von bis zu fünf Metern, wobei mehr als die Hälfte der Schwanz ausmacht. Ihre schuppige Haut wirkt rauh und ist mit Moos und Algen überzogen. Sie sehen aus wie im Sumpf treibende Baumstämme. Im Gegensatz zu den Krokodilen auf Sortyros ist ihre Schauze kürzer, die Beine etwas länger und der ganze Körper schlanker. Maester behaupten, sie sehen aus, wie eine Vermischung von Eidechse und Krokodil. Ihre Beute ziehen sie unter Wasser, um sie zu ertränken, doch nicht selten sorgen Bisse durch Wundbrand für den Tod des Verletzten. Oft jagen sie Tiere, doch auch unvorsichtige Reisende oder Crannogman sind ihnen bereits zum Opfer gefallen.
Hrakkar
Hrakkar ähneln den Löwen, die in Westeros leben, jedoch ist ihr Fell weiß. Der Pelz eines Hrakkar gilt als sehr wertvoll, sind jedoch nur schwer zu bekommen, denn diese kommen ausschließlich in dem dothrakischen Meer vor und dorthin verirrt sich kein Jäger, weshalb Dothraki nahezu die einzigen sind, die diese Tiere jagen.
Alte Flussmänner
Entgegen des Namens handelt es sich um gigantische Schildkröten, die ausnahmslos im Fluss Rhoyne vorkommen sollen. Sie können eine Größe von knapp vier Metern erreichen,doch es wurde von Exemplaren berichtet, die acht Meter messen, doch bewiesen ist dies nicht. Die Panzer sind oben mit spitzen Dornen versehen. Angeblich soll der erste rhoynische Krieg dadurch ausgelöst worden sein, dass die Valyrer eine dieser Schildkröten töteten. Mittlerweile gibt es zunehmend seltener Sichtungen der alten Flussmänner.